Auf der Suche nach dem Spaghetti-Monster

Recht spät hat es uns dieses Jahr auf die Räder und unsere große (Sommer-)Tour verschlagen. Wir sind, wie im letzten Jahr, wieder am Mittelmeer unterwegs. Unser Weg soll uns von Venedig aus durch Italien führen, dann ein kurzes Stück durch Slowenien und anschließend  entlang der kroatischen Adria-Küste bis Split. Von dort möchten wir mit der Fähre zurück nach Ancona in Italien übersetzen. Dort angekommen entscheiden wir, ob wir den Weg zurück nach Venedig mit dem Zug oder dem Rad oder teils so und so zurücklegen. Nun aber von Anfang an 🙂

Geplant hatten wir die Anreise nach Venedig von Sonntag bis Montag mit einem Zwischenstop bei einer lieben Freundin in Leipzig. Bis Montag Mittag lief auch soweit alles fein bis kurz hinter Regensburg. Da meinte das Auto, es müsse doch mal noch eben schnell in die Werkstatt. Das Ende vom Lied waren 2 neue Stoßdämpfer inkl. Aufhängung und 3 Stunden Aufenthalt. Somit verabschiedeten wir uns von dem Vorhaben, noch am Abend in Venedig zu sein und legten eine Übernachtung in Trento ein. Das war aber auch nicht weiter dramatisch, denn der Wetterbericht für Venedig am Dienstag sagte eh nur Regen voraus und somit verbrachten wir die Zeit lieber im ahrenden Auto 😉

Irgendwann aber kamen wir ja an und mussten raus. Es ging, wie damals vor 6 Jahren, mit dem Rad über die Brücke nach Venedig rein. Zu unserer Überraschung wurde der halbe Meter Platz zwischen Leitplanke und Brückenmauer mittlerweile durch einen tollen breiten Weg ersetzt, der sich teilweise neben und an der Brücke befestigt befindet. Es folgten zwei Fährfahrten bis zum Anleger Punta Sabbioni.

Aber schon nach etwa 15 km mussten wir uns letztlich völlig durchnässt dem Regen geschlagen geben und bogen auf einen Campingplatz ein. Die gute Dame am Tresen staunte nicht schlecht, als wir statt des Autos zwei Räder als Fortbewegungsmittel angaben. Sie hatte so viel Mitleid mit uns, dass sie und einen Wohnwagen zur Übernachtung anbot, der sonst nur für mehrere Tage gemietet werden kann, worüber wir und sehr freuten. Wir wären sonst weggeschwommen…

Seit gestern aber scheint hier wieder herrlich die Sonne und wir sind schon gut vorangekommen. Zwei Touren von knapp über 80 km haben uns bis kurz vor Triest und die slowenische Grenze gebracht. Die sehr ebene Gegend hierher ist häufig von vielen Lagunen und Flüssen durchkämmt. Es gibt viele Wasservögel zu beobachten 🙂 Die Radwege selbst sind meist sehr gut ausgebaut und führen einen, wenn möglich, weg von den großen Straßen und sind sehr abwechslungsreich. Sogar einen „Paulsdamm“ gibt es hier 😉

Eurovelo 8 kurz hinter Punta Sabbioni

Eurovelo 8 kurz hinter Punta Sabbioni

Eurovelo 8

Eurovelo 8

Unser Weg führte auch an einer alten Römerstraße vorbei

Unser Weg führte auch an einer alten Römerstraße vorbei

Auf dem Eurovelo 8 kurz vor Grado

Auf dem Eurovelo 8 kurz vor Grado

Auf dem "Paulsdamm" ;)

Auf dem „Paulsdamm“ 😉

7 Nachrichten zu “Auf der Suche nach dem Spaghetti-Monster”

  1. Uschi schreibt am:
    22. September 2017 um 06:17

    Schön, von Euch zu hören. Ich hoffe, dass Ihr ab jetzt immer super Wetter und tolle Erlebnisse habt.

  2. Marina schreibt am:
    22. September 2017 um 08:19

    Na endlich ein Lebenszeichen von euch 🙂 Hab schon gedacht, dass dieses Jahr gar keine Berichterstattung kommt…! Es ist schön, dass ihr mein kleines Auto wieder heile machen habt und ihr letztendlich doch in Venedig angekommen seid. Toller Bericht und schöne Bilder! Die will ich jetzt jeden Abend.
    LG
    Die Mama Marina

  3. Birger schreibt am:
    22. September 2017 um 21:09

    Sieht nach einer tollen Reiseradstrecke aus. Was hat es aber nun mit der Monstersuche auf sich, finde keine Auflösung im Text.

    Viele Spaß und gute Beine.

    Birger

  4. Jenny schreibt am:
    22. September 2017 um 21:56

    Habt ihr das Spargetti-Monster nun gefunden oder nicht? Es soll für seine heilige Nudligkeit, zahlreiche nudligen Tentakeln, zwei Fleischklösschen und einen entzückenden Augenaufschlag bekannt sein :-D.

    Ihr seid echt professionell ausgestattet. Ist Casi immer derjenige, der vorneweg fährt? Und: Wie sah eigentlich der Campingwagen aus?
    Kommen eigentlich immer noch die im Footer eures Blog dargestellten Personen mit auf eure Reisen?

    Liebe Grüsse aus der Schweiz sendet Jenny und Schweinsblag!

  5. Carsten schreibt am:
    23. September 2017 um 07:57

    @Birger
    Als Atheisten ins Land der (katholischen) Heiligkeit zu fahren und die ersten drei Tage von Spaghetti zu leben inspirierte mich zu diesem Titel. Rastafari sind wir zwar nicht, ich hoffe das nimmt uns die Religionsgemeinschaft nicht krumm. 😉

    @Jenny
    Nein, ich bin nicht immer der Vorwegfahrende. Die Kamera ist aber im Normalfall in Aileens Lenkertasche. Zum Campingwagen müsste Aileen nochmal kramen, glaube aber der hieß Bürstner. Das fliegende Spaghettimonster konnten wir leider noch nicht sehen. Da halfen wohl auch nicht die drei extragroßen Nudelportionen die ersten drei Tage. Vielleicht hält es sich ja auf einer der kroatischen Inseln versteckt… mal schauen. Viele Grüße an Schweinsblag.

  6. CLEmma :) schreibt am:
    24. September 2017 um 09:53

    Oh schön! Sieht aus, als wenn ihr die Einzigen seid, die dort unterwegs sind. 🙂 Wir wünschen Euch viel Spaß und sind gespannt auf den nächsten Beitrag!

  7. Jenny schreibt am:
    25. September 2017 um 19:40

    @Casi
    Das Fliegende Spargettimonster zeigt sich nur den ganz besonders Frommen oder aber, wenn man aufgrund einer Überportion Pasta halluziniert. 😀
    Weiterhin frohe Fahrt!

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